Eiche, Kiefer & Co. – wohnen mit Holz

Seit Tausenden von Jahren schon nutzen wir Menschen Holz. Ganze Häuser bauen wir daraus zwar nicht mehr so häufig, doch im Innenausbau und bei der Herstellung von Möbeln spielt Holz auch heutzutage eine wichtige Rolle. Die verschiedenen Holzarten unterscheiden sich durch Farbe und Maserung, aber alle strahlen eine natürliche Wärme aus. Hier erfährst Du mehr über dieses ganz besondere Material.

Wohnen mit Holz

Das einzigartige Holz-Gefühl

Vom Boden über die Wände bis hin zum Dach – in Häusern kommt Holz quasi überall zum Einsatz, und das nicht allein aus ästhetischen Gründen. Gerade bei Fußböden und Möbeln spielt auch die Haptik des Materials eine große Rolle: Holz fühlt sich wärmer und weicher an als beispielsweise Beton oder Metall. Es sind vor allem diese natürlichen Eigenschaften, die für ein wundervolles Wohngefühl sorgen. Außerdem wirkt Holz feuchtigkeitsausgleichend und kann so das Raumklima verbessern.

Schauckelstuhl Holz
Icon Holz

Eine große Auswahl

Für den Innenaus- und Möbelbau stehen unzählige Holzarten zur Verfügung. Sie sind nicht nur unterschiedlich hart und schwer, auch Farbe und Maserung sind sehr abwechslungsreich. Den besonderen Charakter einer bestimmten Sorte kannst Du übrigens durch die Behandlung der Oberfläche mit Klarlack, Wachs oder Öl noch betonen. Von den vielen Holzarten möchten wir Dir einige vorstellen:

Holzmuster

Die Laubhölzer

Jeder kennt sie, die berühmte Schrankwand Eiche rustikal. Dieses Laubholz ist der Klassiker im Möbelbau. Es ist intensiv strukturiert, was besonders dekorativ wirkt. Die Farbe reicht von hellrötlichgrau bis zu rötlichbraun. Das Holz der Birke dagegen besitzt eine sehr feine Textur. Holzflächen aus Kirschbaumholz faszinieren durch ihr intensives Rotbraun und eine feinporige Oberfläche. Wesentlich heller sind dagegen Ahorn und Esche, die ebenfalls beliebte Hölzer für den Möbelbau sind.

Schlafzimmer mit Holz

Die Nadelhölzer

Kiefer und Fichte behaupten sich seit Jahren als vielseitige Klassiker im Innenausbau und beim Möbelbau. Beide sind von heller Farbe, relativ leicht und elastisch. Das frische Holz hat einen leichten Harzgeruch. Daneben gibt es aber auch härtere Nadelhölzer mit ansprechenden Strukturen wie Lärche oder das fast harzfreie Hemlock-Nadelholz aus Nordamerika.

Holzregal Schlafzimmer

Die „Exoten“

Heutzutage stehen für den Innenausbau auch „exotische“ Hölzer zur Verfügung. Afrikanisches Sipo erinnert an Mahagoni und überzeugt durch seine intensive rotbraune Farbe und eine feine Maserung. Weit verbreitet ist inzwischen auch Eukalyptus, das meist von Plantagen stammt. Die Farbe des Holzes variiert von rosabraun bis dunkelrot. Die Maserung mit geraden Fasern und sichtbaren Poren stellt eine attraktive Alternative zu heimischen Hölzern dar.

Holz Nachtschrank

Noch mehr Auswahl – von Massivholz bis zur Spanplatte

Natürlich spielt bei der Holzauswahl auch der Preis eine Rolle. Massivholz ist teurer als andere Holzwerkstoffe. Sperrholz zum Beispiel besteht aus mehreren Schichten oder Lagen, die über Kreuz miteinander verleimt werden. Bei sogenannten Furnierplatten werden dabei häufig verschiedene Holzarten verarbeitet, wodurch sich auch Eigenschaften wie Gewicht oder Härte verändern.

Spanplatten dagegen bestehen aus verleimten Holzspänen. Die mitteldichte Faserplatte, auch MDF-Platte genannt, besitzt sehr glatte und feste Kanten und ist dadurch zu einem beliebten Werkstoff für die Herstellung von Möbeln und den Innenausbau geworden. Bei Grobspanplatten sind größere Späne – meist aus Nadelholz – längs und quer angeordnet, was für einen ungewöhnlichen Look sorgt. Meistens sieht man solche Platten auf Baustellen, doch immer häufiger werden sie auch im Innenbereich eingesetzt, z. B. in urbanen Lofts oder hippen Designhotels.

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